Stuckkonsole aus Gips Video Anleitung

Stuckkonsole aus Gips

Verwendete Materialien: SF33-Silikonkautschuk, Trennspray, Alabastergips

Abformung einer Stuckkonsole aus Styropor. Herstellung einer einteiligen Gussform aus SF33-Silikon (Silikonkautschuk – RTV2 Gießsilikon) und Gießen einer Kopie aus Gips.

Stuckleisten, Stuckkonsolen und sonstige Stuckelemente sind eine hervorragende Möglichkeit, den Wohnraum individuell und stilvoll zu gestalten. Gips ist trotz seines Alters ein moderner Baustoff geblieben, der durch seine unendlich vielen Verarbeitungsmöglichkeiten eine breite Reihe an Gestaltungsmöglichkeiten bietet: Ob moderne Stuckleisten oder stilvolle klassische Stuckelemente aus Gips. Gips ist frei von Schadstoffen, ist feuerresistent und ist ein sehr ästhetischer Baustoff, der Ihrem Wohnraum eine edle und persönliche Note verleihen wird.

Durch die Abformtechnik mittels Dubliersilikon (zweikomponentiges RTV2-Silikon) haben Sie die Möglichkeit, sehr edle aber kostengünstige Stuckelemente (Stuckleisten, Stuckkonsolen, Zierleisten) herzustellen. Mit dem ökologischen Produkt Gips regulieren Sie das Raumklima in Ihrem Haus oder Wohnung.

 

Beschreibung des Arbeitsvorgangs:

Der wiederverwendbare Formkasten wird aufgebaut und auf die richtige Größe eingestellt.

Die Urform wird mit Maleracryl am Boden fixiert – es verhindert das Verrutschen und das Aufschwimmen des Modells.

Alle Kanten des Formkastens werden mit Maleracryl abgedichtet – es verhindert das Herauslaufen des Silikons beim Gießen.

Mit Trennspray eine Trennschicht auftragen. Sollte es sich beim Modell um ein offenporiges Styropor handeln, so muss die Oberfläche vorher mit Acryllack oder durch den Auftrag einer Schicht Vaseline versiegelt werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Schicht sehr gleichmäßig aufgetragen wird und keine Pinselspuren aufweist. Vaseline sollte aufgewärmt aufgetragen werden: so zerfließt diese sehr gleichmäßig auf der Oberfläche und hinterlässt keine Spuren auf dem Gießling.

Beim Verwenden von Vaseline zum Versiegeln der Oberfläche muss natürlich kein zusätzliches Trennmittel verwendet werden.

Das zweikomponentige SF33-Silikon wird im Verhältnis 1:1 nach Gewicht oder Volumen angemischt. Beim Mischen Blasenbildung nach Möglichkeit vermeiden. Beim Verrühren am besten einen Mischer verwenden, es kann aber auch mit einem Stab gerührt werden.

Für ein perfektes Ergebnis sollte das Silikon vor dem Gießen mit einem Pinsel auf die Figur in einer dünnen Schicht aufgetragen werden. Darauf achten, dass diese Schicht blasenfrei wird: Jede Vertiefung muss mit Silikon bedeckt werden, so vermeidet man Blasen, die sich gerne in kleinen Ritzen und Ecken festsetzen. So wird eine blasenfreie Oberfläche der Gussform erreicht, einzelne Blasen im Inneren der Form sind so kein Problem.

Eine dünne aber blasenfreie Schicht vor dem eigentlichen Vergießen garantiert, dass spätere Gießlinge mackenfrei werden, weil keine Luftbläschen sich an der Innenseite der Gussform festsetzen.

Das SF33-Silikonkautschuk wird in die Form gegossen. Bezugsquelle: www.silikonfabrik.de

Nach 1,5-2,5 Stunden (je nach Umgebungstemperatur) ist das SF33-Silikon ausgehärtet und kann entformt werden.

Fertig ist eine einteilige Gussform, jetzt kann gegossen werden.

Durch die hervorragenden Antihafteigenschaften des SF33-Silikons muss beim Gießen kein Trennmittel verwendet werden.

Alabastergips von „Krone“ im Gewichtsverhältnis 2:1 (Gips:Wasser) anmischen und in die Form gießen. Es können natürlich auch andere Vergussmassen benutzt werden: Das SF33-Silikon ist mit allen gängigen Vergussmassen und Harzen kompatibel.

Um das Gips in der Form zu 100% blasenfrei zu bekommen, sollte eine Rüttelplatte/Rütteltisch oder ein Rüttelstab verwendet werden.

Nach dem Aushärten kann der Gießling entformt werden und einer Serienproduktion steht nichts im Wege.

Bei weiteren Fragen besuchen sie diese FAQ-Seite auf der viele Infos zum Thema „Silikon“ und seine Verarbeitung behandelt werden.